Kreatives Gehen als Weg. Kurze Tagebuchnotizen zu Etappen und Orten mit Bildern, an denen ich „ich mit der Natur“ war. Hier finden Sie in regelmäßigen Abständen kleine Episoden von mir selbst erlaufener Wege mit und durch die Natur. Es sind meist kurze Texte, denn die Bilder sprechen ihre eigene Sprache. Jede Vollständigkeit und Objektivität im Sinne eines klassischen Wanderführers wird ausgeschlossen. Es sind Momentaufnahmen, Fragmente eines großen Bildes, dass im Entstehen ist. Viel Freude beim Schauen und dann vielleicht kreativen Laufen.
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Föhnsturm
»Wenn jedes Werkzeug auf Geheiß oder auch vorausahnend das ihm zukommende Werk verrichten könnte, wie des Dädalus Kunstwerke sich von selbst bewegten, oder die Dreifüße des Hephästus aus eigenem Antrieb an die heilige Arbeit gingen, wenn so die Webeschiffe von selbst webten, so bedürfte es weder für den Werkmeister der Gehilfen noch für die Herren…
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Weg zur Gindelam
Bäume in den Jahren stehen, kunstvoll, aufrecht am Berghang, ein Wanderer und die Natur, gemeinsam, sie gehen einen Weg …
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Gurro
Stille Wege am Rand des Nationalparks Val Grande (Parco nazionale della Val Grande). Gurro: Close up, Parco nazionale della Val Grande. Diese Impressionen sind ein Dankeschön. Weggefährten, die da waren, als ich Hilfe brauchte.
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Regentag
In aller Stille über den Baumgartenschneid und den Gindelalmschneid. Nur der Regen geht mit.
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Mangfallblau
Naturschauspiel am Mangfall zwischen Flussverbauung und Papiermühlen. Blätter aus Kalk, zerbrechlich wie Büttenpapier, auf dem Weg zur Ewigkeit.
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Flora mit Texten von Ovid
Lehre mich selbst, wer du bist, denn es trügt der Menschen Vermuten. Was dein Name besagt, kündest am besten du selbst!
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Die Weite vor den Bergen
„Woran unsere Väter in geschlossenem Reisewagen, ungeduldig und von Langeweile geprägt, vorüberfuhren, das brauchen wir. Wo sie den Mund auftaten, um zu gähnen, da tun wir die Augen auf, um zu schauen, denn wir leben im Zeichen der Ebene und des Himmels. Das sind zwei Worte, aber sie umfassen eigentlich ein einzige Erlebnis: die Ebene.…
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Schlechtes Wetter gibt es nicht
Wie oft bin ich nun schon auf den Neureuth gestiegen? Ich weiss es nicht. Vielleicht 50 mal, wann immer die Arbeit keine Tagestour zuließ ging es zum Kaffee und Kuchen hier hinauf, für ein paar Stunden mit Zug und Fuß von München nach Gmund, der Neureuth und dann wieder hinab zum Tegernsee, zurück ins Büro.…